Meine Morgenroutine im Home-Office
- Nina Saliternig
- 30. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Mai
Warum ein früher Start, echte Kleidung und ein klarer Kopf für mich Gold wert sind.
„Arbeiten von zu Hause ist doch total entspannt – da kannst du den ganzen Tag im Pyjama bleiben …“. Ja, klar. Und Einhörner erledigen nebenbei meine Steuererklärung
Wer im Home-Office arbeitet, braucht keine Kleiderordnung – aber eine Haltung. Nicht nur körperlich. Sondern vor allem innerlich. Bei mir fängt das mit einem ganz simplen, aber kraftvollen Schritt an:
Ich stehe jeden Tag um 5:30 Uhr auf. Klingt verrückt? Vielleicht. Aber für mich hat sich dieser Rhythmus als echter Gamechanger entpuppt. Warum?
Diese eine Stunde am Morgen gehört nur mir. Bevor die E-Mails eintrudeln, Teams mich anpiepst oder mein Sohn fragt, was es heute zu essen gibt (Spoiler: immer etwas mit Gemüse, das er nicht mag).
Ich nutze die Zeit
um frische Luft ins Haus zu lassen
um meine Gedanken zu sortieren
um zu frühstücken und Zeitung zu lesen
um mich in Ruhe auf meinen Tag vorzubereiten
Sport in der Früh – eher nicht und definitiv nie vor dem Frühstück 😊.

Jogginghose? Nicht bei mir.
Um 7:00 Uhr sitze ich dann im Büro. Und zwar angezogen. Nicht in Jogginghose oder Leggings, sondern so, wie ich auch ins richtige Büro gehen würde. Nicht, weil ich jemanden beeindrucken muss – sondern für mich selbst. Kleidung verändert Haltung. Und Haltung verändert den Fokus.
Natürlich sitze ich dabei nicht im Blazer am Schreibtisch. Aber gepflegt, ordentlich und „bereit“, in den Tag zu starten.
Die ersten zwei Stunden gehören mir. Keine Meetings, keine Telefonate. Ich blocke diese Zeit im Kalender – und zwar konsequent.
Was mache ich in dieser Zeit?
Mails lesen und beantworten
Termine im Kalender aktualisieren
To-Do-Listen checken
Den Tag planen
Diese Fokuszeit ist mein berufliches Fundament. Ohne sie wäre mein Arbeitstag ein Jonglier-Act mit offenen Tabs und fliegenden Gedanken.
Ich habe mir zu Hause ein richtig gutes Büro eingerichtet – mit höhenverstellbarem Schreibtisch, zwei Monitoren, Drucker, Fenster (für Frischluft) und – ganz wichtig – einer Tür, die man bewusst schließen kann. So schafft man eine klare Grenze zwischen Arbeit und Freizeit. Kein „Ich schau’ nur schnell noch mal rein“. Das klingt zwar harmlos, aber wir wissen alle: „Schnell“ ist am Laptop ein dehnbarer Begriff.
Home-Office ist für mich ein Geschenk – aber eines, das Routine, Disziplin und Struktur braucht. Ich brauche mein morgendliches Setup, um gut in den Tag zu starten. Und ich habe gelernt: Je bewusster ich in den Tag gehe, desto leichter wird er.
Und du? Wie sieht deine Morgenroutine aus?







Kommentare