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Warum ich nach dem Urlaub erst mal Urlaub vom Urlaub brauche

Die Koffer sind ausgepackt, die Haut ist von der Sonne noch leicht gebräunt, die Urlaubswäsche dreht ihre Runden in der Waschmaschine, und die Post ist (mehr oder weniger) sortiert. Und ich frage mich: War ich überhaupt weg? Zwei Wochen sind wie im Flug vergangen. Bei Arbeitstagen klappt das nie. Es gibt so einige, bei denen ich mir wünsche, einfach die Augen zuzukneifen und sie erst im Urlaub wieder zu öffnen.


Es ist der erste Montag danach. Der Wecker klingelt verlässlich um 5:30 Uhr - wie der Hahn, der den ganzen Tag kräht, wohl aus Angst, der Bauer könnte bei der Arbeit einschlafen. Ein sensationelles Coq-au-Vin-Rezept hätte ich schon parat, aber das ist eine andere Geschichte. Der Kaffee bringt es nicht einmal auf die Hälfte meines Energielevels, und mein Posteingang begrüßt mich mit 397 ungelesenen E-Mails. Willkommen zurück – und zack, war’s das mit der Urlaubserholung.


Ich mag meinen Job. Wirklich. Aber nach dem Urlaub ist einfach alles zu viel. Der Realitätsschock trifft mich mit voller Wucht. Bunte Post-its versammeln sich wie Mahnwachen auf meinem Schreibtisch, der Kalender droht, mich mit Meetingeinladungen zu erschlagen, und meine Motivation? Die liegt irgendwo zwischen Málaga und dem Duty-Free-Shop. Und dann sind da noch die Klassiker-Fragen:

„Na, wie war’s? Erholt? Voller Energie? Bereit, wieder durchzustarten?“ Na klar. Total. Also tief in mir drin. Vielleicht. Irgendwann. Aber … muss das heute sein?


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Es hilft ja nichts. Ärmel hochkrempeln, tief durchatmen und rein ins E-Mail-Gefecht! Ein sanfter Wiedereinstieg wäre schön, aber manchmal hilft nur: Augen zu und durch! Was jetzt zählt: Prioritäten setzen. Was ist wirklich dringend? Was kann warten? Wer – oder was – braucht mich wirklich?

Ein kleiner Tipp am Rande: Wer mit Microsoft 365 Copilot arbeitet, erhält eine digitale Assistenz de luxe. Und wer den genialen Prompt dazu haben möchte, meldet sich einfach.


Nach Feierabend: Micro-Urlaube retten den Tag. Das gute Urlaubsbuch weiterlesen. Einen Espresso in der Sonne genießen. Den Lieblingssommerdrink bei Sonnenuntergang. Kleine Rituale, die uns erinnern – an das gute Gefühl vom Loslassen.


Mein Fazit: Urlaub ist großartig. Aber das Heimkommen … puh. Da ist noch Luft nach oben.

Nächstes Mal plane ich zwei Puffertage ein. Urlaub vom Urlaub, sozusagen. Mit allem drum und dran. Nur ohne E-Mails. Die dürfen gerne noch zwei Tage länger warten.

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