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Tageslicht, Tee & To-Do-Listen – das ist mein Überlebenspaket, wenn die Tage kürzer werden!

Herbst im Home-Office – von bunt und wunderschön bis hin zu stürmisch.


Der Sommer verabschiedet sich mit einem letzten Sonnenstrahl, die Flip-Flops wandern in die hinterste Ecke des Schranks - und plötzlich ist er da: der Herbst. Golden, gemütlich - und manchmal auch einfach nur grau. Willkommen zurück in der Jahreszeit, in der man sich fragt, ob es um 16 Uhr schon immer so dunkel war.

Ich gebe zu: Ich mag den Herbst. Ich liebe diese Farben, das Rascheln der Blätter und heiße Getränke aus hübschen Tassen. Im Home-Office, bedeutet das – anders als im Großraumbüro – kein lautes „Guten Morgen“, keine Kolleg:innen, die einen mit ihrem Vitamin-D-Vorrat versorgen, und keine Kantine mit Kürbiscremesuppe oder anderen herbstlichen Leckereien.


Stattdessen bin ich mit mir, meinem Laptop und meinen Post-its, die wie nasse Herbstblätter überall kleben, allein. Und dann ist da noch das Wetter, bei dem einem trotz Kuschelsocken und Heizdecke einfach nicht warm wird.

herbstlicher wald

Mein Anti-Herbstblues-Kit für den Home-Office-Alltag:

Licht ist kein Luxus. Es ist lebensnotwendig.

Mein Büro hat eine Lampe, die mit einer App verbunden ist, was sonst 😊. So kann ich das Licht genau so einstellen, wie ich es brauche. Eine Tageslichtlampe im Büro ist Gold wert. Nicht, weil ich damit besser aussehe - schön wär’s -, sondern weil mein Energielevel sonst im gleichen Tempo sinken würde wie die Nachmittagssonne.


Tee ist Therapie.

Ich liebe Kräutertees und probiere gerne die verschiedensten Sorten aus. Eine Freundin hat mir einmal einen Kräutertee-Adventskalender geschenkt. Sensationell, kann ich nur sagen. Allein das Ritual des Teekochens hat extrem viele Vorteile. Man muss aufstehen und das Büro verlassen, sodass Bewegung ins Spiel kommt. Man sieht dem Wasser zu, wie es anfängt zu kochen, und kann sich beim Geräusch des blubbernden Wassers wunderbar entspannen. Plus: Es riecht gut. Ein guter Geruch im Home-Office weckt die Lebensgeister.


Bewegung hilft. Sogar die kleinste.

Man muss nicht gleich joggen gehen (obwohl … kann man ruhig machen). Aber selbst zehn Minuten an der frischen Luft – ohne Handy und ohne Podcast – können Wunder wirken. Wenn es regnet: Fenster auf und tief durchatmen. Das tut auch gut. Meistens zumindest, wenn der Regen nicht quer kommt.

zwei gläser mit tee

Kleine Pausen, große Wirkung

Ich habe gelernt, dass es nicht darum geht, acht Stunden am Stück durchzupowern. Der Trick ist, rechtzeitig zu merken, wann der Kopf leer ist. Meine Mini-Pausen-Rituale?

  • Ein kurzer Stretch vor dem Kaffeeautomaten und/oder eine Power-Tanzrunde durch das Wohnzimmer (auch wenn mein Sohn das peinlich findet, aber der sieht mich ja zum Glück nicht 😊).

  • Ein Blick aus dem Fenster, einfach so, ohne dabei Mails zu checken oder zu telefonieren.

  • Und manchmal – Alexa lauter - für exakt dieses eine Lied!


Warum die Herbstzeit auch Ideenzeit ist

Irgendwann zwischen der dritten Tasse Tee und dem zehnten Regenschauer passiert es dann: Die besten Gedanken schleichen sich ein. Vielleicht, weil der Druck raus ist. Weil die Welt draußen langsamer wird. Oder weil mein Gehirn bei Nebel besser funktioniert als bei 36° Grad im Schatten.

Im Herbst ist Platz für neue Projekte. Für wahnwitzige Ideen. Und für ehrliche Gedanken, die sich im Sommer vielleicht nicht getraut haben, an die Oberfläche zu kommen, weil es einfach zu heiß war.


Mein Fazit?

Der Herbst ist nicht immer golden. Manchmal ist er einfach grau, nass und zieht sich wie Kaugummi. Home-Office im Herbst ist ein bisschen wie ein Kaminfeuer: Wenn man es richtig einrichtet und pflegt, ist es richtig schön. Wenn nicht – wird es schnell ungemütlich.


Aber mit der richtigen Playlist, ein paar Kerzen, einer Thermotasse in der Hand und einer Prise Humor lässt sich selbst der stürmischste Arbeitstag im Herbst überstehen.


Und wenn gar nichts mehr geht, hilft nur eins: Laptop zuklappen. Füße hoch. Kuscheldecke. Netflix. Oder: einfach mal nichts.

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